Saturday, July 19, 2014

Sommerferien in Stångby


 Nachdem wir aus Italien zurückgekehrt sind, konnte unser Papi natürlich nicht lange still sitzen. Gleich hat er sich eifrig in das nächste Bauprojekt gestürzt - und jetzt haben wir eine Bank auf unserer Terasse! Sehr gemütlich (und man plumpst mit den Stühlen auf der anderen Seite nicht mehr in die Rabatte :-)).
 Mami geniesst den einzigen etwas schattigeren Platz und liest uns vor.
 Kaum ein Projekt beendet, geht Papi schon das nächste an. Hier hat unser Wein ein neues Rankgitter bekommen.
 Nachdem ich von Montag bis Mittwoch ununterbrochen mit Mira gespielt habe (samt Übernachtungen), und Klara Nina zu Besuch hatte, sind wir Donnerstag nach Ystad gefahren, um Per samt Familie zu besuchen. Die Lage des Hauses hat Mami schier von den Socken gehauen. Wer genau hinschaut, sieht im Hintergrund des laaaaangen Strandes Åles Stenar. Das Haus liegt 20 m hinter der Düne. Wir haben uns alle begeistert in die Fluten gestürzt, denn nun ist es auch in Schweden warm geworden.
 Danach wurden wir von Per und Rumilla begrillt. Ich bin auf dem Heimfahrt spät in der Nacht sofort eingeschlafen, aber das Klärchen blieb wach bis Stångby.
 Gestern haben wir mit farmor einen der Sommermärkte - diesmal in Sjöbo - besucht. Unser Highlight is immer der Jahrmarkbereich. Ich hab Klara unter meine Fittiche genommen, und dann haben wir ganz allein die Kinderachterbahn bestiegen. Ziemlich cool. Auch Klara fand es prima und hat laut gelacht.
Farmor hat uns zu einer Runde im Riesenrad eingeladen. 
Ausserdem hatten uns Mami und Papi jedem 5 Euro Jahrmarktsgeld gegeben. Das haben wir gut investiert (oben sieht man z.B. Klaras Ballon). Zum krönenden Abschluss hat uns farmor noch jedem Zuckerwatte geschenkt. Was für ein toller, klebrig-süsser Ausflug!

Monday, July 14, 2014

Italien

 
 Schaut her, wohin es uns in den Urlaub verschlagen hat: in Haselnuss- und Olivenhainen am Fusse von Sorriano nel Cimine in Latio lag unsere rosafarbene Finca. Die Anreise war dank der sehr schmalen, ungepflegten Strassen abenteuerlich, aber lustig (war ja nicht unser Auto...).
 Da wir Samstag abend erst sehr spät ankamen, wurde der Tag am Sonntag noch vor dem Frühstück in dem traumhaften Pool begonnen. Dabei hat sich für uns alle überraschend herausgestellt, dass ich jetzt schwimmen kann :-)
 Der Pool war von mehreren lauschigen Sitzplätzen umgeben, wo wir unserer künstlerischen Ader frönen konnten.
 Aber wir waren nicht allein da. Gemeinsam mit uns waren AP, Sandra, Elias, Matilda und Oscar mit am Start. Hier der jugendliche Teil der Reisegruppe in Erwartung auf ein Eis in Sorriano nel Cimine.
 Allerdings habe wir uns nur selten und äusserst ungern ausserhalb des Wassers aufgehalten.
 Die Erwachsenen dagegen haben offenbar auch den unfeuchten (jedenfalls aussenwändig) Teil unserer Urlaubsstätte genossen. Hier vor unserem Häuschen haben sie die warmen Abende bei Wein und Bier die Zeit vergehen lassen.
 Dienstag war dann mal Kultur angesagt. Wir sind per Zug gen Rom gefahren - und ab ins Kolloseum. So ganz konnten wir das nicht begreifen, aber ich habe mich sehr für die wilden Tiere interessiert, die hier gegen Menschen gekämpft haben sollen.
 Dort haben wir es dann auch geschafft, ein Bild der gesamten Reisegruppe aufzunehmen.
 Der Tag war warm und wir hätten lieber gebadet, aber manchmal dürfen auch die Eltern sich was wünschen. Zum Glück waren die Rucksäcke ausreichend mit Keksen und Wasser gefüllt, um auch den ein oder anderen Schwächemoment zu überwinden.
 Hier lustwandeln wir auf der Via Sacra im Forum Romanum.
 Heil Cesar (wer auch immer Du gewesen sein magst. Ich glaube, auch irgendein Chef. So wie mein Pappa)!
 Ab und an mussten wir uns ein wenig ziehen lassen, auch weil unsere Eltern uns gerne in Aug- und Handweite behalten haben, aber im grossen und ganzen haben wir uns sehr interessiert, tapfer und gutgelaunt gezeigt.
 Der Petersplatz hat mich dann zu wahrhaften Höchstleistungen beflügelt (mit Gottes Hilfe???).

 Schade, dass der Papst gerade nicht auf dem Balkon rauskommen wollte.
 Nach so viel Kultur gab es nur eins: rein in den Pool! Matti, Elias und ich haben das per Bombe erledigt, die anderen sind etwas zivilisierter eingestiegen.
 Mit Schwimmflügeln ist Klara sogar alleine im Tiefen geschwommen.

 Und Papa kann seit dem Besuch in Rom über Wasser gehen.
 Mittwoch abend hat unsere Vermieterin Maria dann ihre sagenumwobene Pizza für uns gebacken.
 Die wurde uns draussen unter Haselnussbäumen serviert, samt hausgemachtem Wein. Wir waren alle begeistert und haben uns die Bäuche vollgeschlagen.
 Zum Abschluss gab es noch Limoncello für die Erwachsenen- natürlich auch hausgemacht mit Zitronen aus Neapel.
 Donnerstag haben wir uns dann nochmal ins Land gewagt, nämlich nach Viterbo, einem sehr malerischen uritalienischen Städtchen.
 Dort durfte dann ich mal ein Foto mit unserer tollen, neuen Kamera machen (denkt Euch die Füsse einfach dazu).
Abgerundet haben wir diesen Tag mit einem Mittagessen in einer Spaghetteria. Dort gab es nur Spaghetti mit über 150 verschiedenen Sossen zur Auswahl. Aber egal, wie lecker das war, für ein italienisches Eis war natürlich danach immer noch Platz. Schweren Herzens haben wir uns Samstag früh morgens wieder gen Heimat verabschiedet.